Wien-Geheimtipps gibt es einige, aber kennst du unsere schon? Gemeinsam mit puck haben wir uns die Geschichte Wiens einmal genauer angesehen und dabei einige schöne Wien-Attraktionen mit noch spannenderen Geschichten entdeckt. Lies weiter und sammle echte Wien-Insider-Tipps für deinen nächsten Stadtspaziergang.

 

Das Pasqualati-Haus

Weit oben im 1. Bezirk – auf der Rampe der ehemaligen Wiener Stadtbefestigung – liegt unser erster Wien-Geheimtipp, das klassizistische Pasqualati-Haus. Es besteht in seiner heutigen Form schon seit 1791 und verdankt seinen Namen dem Leibarzt Maria Theresias, Dr. Joseph Benedikt Pasqualati von Osterberg. Ein ganz schön langer Name.

Acht Jahre lang wurde das Haus sogar von Ludwig van Beethoven bewohnt, der dort einige seiner berühmtesten Werke komponierte. So auch die Oper „Fidelio“ und das Klavierwerk „Für Elise“.

Adresse: Mölker Bastei 8, 1010 Wien

Beethoven_Pasqualatihaus_Wien

© Welleschik – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0

 

Das Bürgerliche Zeughaus

Ein Wien-Geheimtipp, der auf alle Fälle einen Abstecher wert ist, ist das Bürgerliche Zeughaus in der Inneren Stadt. Seine Anfänge gehen bis ins 15. Jahrhundert zurück. Mit gebänderten toskanischen Pilastern, auffälligen Skulpturen und einem Dreiecksgiebel ist die Gebäudefassade ganz im Stil des Barocks gehalten. Die gold-glänzende Weltkugel trägt die Initialen des damaligen Kaisers Karl VI. und ist ein Symbol für den imperialen Machtanspruch des Kaisertums.

Heute ist das Zeughaus Sitz der Wiener Berufsfeuerwehr.

Adresse: Am Hof 10, 1010 Wien

Ehem_bürgerliches_Zeughaus_-_Feuerwehrzentrale_Wien

© Haeferl – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0 at

 

Die Anker-Brotfabrik

Sicher nicht in jedem Reiseführer zu finden ist unser nächster Wien-Geheimtipp – die alte Anker-Brotfabrik im 10. Wiener Gemeindebezirk. Das charmante Gebäude wurde 1893 von den Brüdern Heinrich und Fritz Mendl in Betrieb genommen und steht bis heute auf dem Laaer Berg – und dort nicht zufällig. Den Standort auf der Anhöhe haben sie gewählt, um den voll beladenen Pferdefuhrwerken die Auslieferung zu erleichtern. Es rollt sich doch leichter bergab als bergauf.

Heute befinden sich in der ehemaligen Brotfabrik Wohnungen, Veranstaltungssäle, Galerien, Büros und Gastronomiestätten sowie die Schule für Soziale Berufe (SOB), ein Lerncafé der Caritas, die Fotogalerie OstLicht und vieles mehr.

Adresse: Absberggasse 35, 1100 Wien

Anker_Brotfabrik

© Thomas Ledl – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0

 

Das Kunstprojekt der Erste Bank am Wiedner Gürtel

Definitiv ein Wien-Insider-Tipp sind die bunten Häuser am Wiedner Gürtel. Was auf den ersten Blick vielleicht regellos aussieht, hat aber eine besondere Bedeutung. Die farbenfrohen Gebäude sind nämlich ein Kunstprojekt des Künstlers Marcus Geiger. Von 2014 bis 2016 hat er die Häuser gegenüber des Erste-Bank-Campus in den Farben der sieben Euro-Banknoten streichen lassen.

Die bunten Häuser spiegeln sich bei genauem Hinschauen in der Campus-Fassade wider. Das erzeugt einen beeindruckenden Effekt, der die Farben auf beiden Straßenseiten strahlen lässt. So schön farbenfroh!

Adresse: Wiedner Gürtel 1B, 1100 Wien

Wiedner_Gürtel_2-10,_coloring_by_Marcus_Geiger

© Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0

 

Der Pötzleinsdorfer Schlosspark

Für einen gemütlichen Tag in der freien Natur kann unser puck den Pötzleinsdorfer Schlosspark im 18. Bezirk empfehlen. Der Park wurde im 18. Jahrhundert angelegt und einige Jahre später wieder neu konzipiert. Damals war der Park ein beliebter Treffpunt der Wiener Oberschicht. 1935 wurden seine Pforten schließlich auch für die allgemeine Öffentlichkeit geöffnet.

Mit dem ehemaligen Schloss, dem griechischen Tempel, einem Gedenkstein an Johann Baptist von Alxinger, einer großen Lagerwiese mit Kinderspielplatz, zwei Fußballplätzen, einem Streichelzoo und einer Freiland-Voliere ist ein Besuch im Pötzleinsdorfer Park definitiv eine dieser Wien-Geheimtipp-Aktivitäten, die tatsächlich einen ganzen Tag ausfüllen könnte.

Adresse: Pötzleinsdorfer Straße 65, 1180 Wien

Schloss_Pötzleinsdorf

©Bwag – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0

 

Die Strudlhofstiege

Ein wenig versteckt – aber unübersehbar, hat man sie erst einmal gefunden – liegt die Strudlhofstiege im 9. Bezirk. Die berühmte Stiege besteht aus drei Rampen und 58 Stufen. Ihr Name geht auf den Hof- und Kammermaler Peter Strud(e)l zurück, der dort 1690 den Strudlhof erbauen ließ. Bis zu seinem Tod befand sich dort viele Jahre eine bekannte Malerschule, heute ist es ein Konferenz-Palais. Seit 1910 befindet sich nebenan die berühmte Strudlhofstiege.

Adresse: Strudlhofgasse 8, 1090 Wien

Strudelhofstiege

© Lindelein – eigenes Werk, CC BY 3.0 de

 

Wien hat noch mehr Geheimtipps zu bieten!

pucks Suche ist noch lange nicht zu Ende, denn in Wien gibt es so viel zu entdecken. Was sind deine Wien-Geheimtipps? Schreib uns, damit wir unsere Liste mit deinen Wien-Attraktionen und Insider-Tipps erweitern können.

Noch nicht genug gesehen? Lies auch pucks Kulinarik-Tipps und lerne seine ganz besonderen Ausflugsziele in Wien kennen.

P.S.: Diese und viele weitere Attraktionen in deinem Grätzel zeigt dir puck auch im Handumdrehen auf dem puck Board sowie auf Social Media.